Unternehmerwissen – Klar. Praxisnah. Auf den Punkt.
Auf dieser Seite findest du fundiertes Wissen für deinen unternehmerischen Alltag im Handwerksbetrieb – verständlich aufbereitet, praxisorientiert und direkt anwendbar.
Ob Methoden, Strategien oder Führungsimpulse: Hier bekommst du genau das Know-how, das du als Unternehmer wirklich brauchst – kompakt, klar und mit Mehrwert.
Die Themen werden regelmäßig ergänzt. Gerne nehmen wir auch Deine persönlichen Wunschthemen auf. Ruf uns an oder schreib uns eine kurze Mail.
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Beste Grüße Michael Bandt
06/10/2025
Themenbereich: Betriebsorganisation & Kalkulation
Viele Handwerksbetriebe arbeiten hart, sind ausgebucht – und wundern sich trotzdem, warum am Ende des Monats nicht mehr übrig bleibt. Der Grund liegt oft in der zu niedrigen Marge. Dabei gibt es einen wirkungsvollen Hebel, der kaum Aufwand erfordert, aber sofort wirkt: eine kleine, gezielte Preiserhöhung.
Die einfache Wahrheit: Jeder Prozentpunkt zählt
Wenn Du Deinen Preis um z. B. 3 % erhöhst, dann steigt – bei gleichbleibenden Kosten – Dein Gewinn ebenfalls um 3 %. Warum? Weil Fixkosten wie Miete, Fahrzeuge oder Verwaltung gleich bleiben, Du aber pro Auftrag mehr erlöst.
Ein Beispiel:
Du machst im Jahr 300.000 € Umsatz bei 10 % Gewinn → 30.000 € Ertrag
Bei 3 % Preiserhöhung = 309.000 € Umsatz
Bei gleichem Aufwand = +9.000 € mehr Gewinn
➡️ Das sind 30 % mehr Gewinn – mit nur 3 % Preissteigerung!
Warum Handwerksbetriebe sich oft unter Wert verkaufen
Angst vor Kundenverlust
„Das macht die Konkurrenz auch so“
Unsicherheit bei der Preisbegründung
Fehlende Klarheit über tatsächliche Kosten
Doch Kunden akzeptieren höhere Preise, wenn der Auftritt, die Leistung und die Kommunikation stimmen. Professionelle Betriebe dürfen auch professionell kalkulieren.
Preiserhöhungen clever umsetzen
Nicht mit der Tür ins Haus fallen – formuliere wertorientiert: „Aufgrund gestiegener Material- und Personalkosten passen wir unsere Preise leicht an.“
Mit Struktur kalkulieren – nutze Deckungsbeitragsrechnungen statt Bauchgefühl.
Nicht alle Preise auf einmal erhöhen – arbeite mit stillen, schrittweisen Anpassungen (z. B. pro Leistung oder Kundenkategorie).
Selbstbewusst auftreten – wer Qualität bietet, darf dafür auch den fairen Preis verlangen.
Reflexionsfragen
Kennst Du Deinen aktuellen Stundenverrechnungssatz – und ist er rentabel?
Wie oft hast Du Deine Preise in den letzten drei Jahren angepasst?
Verdienst Du bei jedem Auftrag wirklich das, was Du solltest – oder nur, was übrig bleibt?
Impuls zur Umsetzung
Wähle 3 häufige Leistungen aus und erhöhe deren Preis testweise um 2–5 %. Beobachte: Gibt es Widerstand? Wahrscheinlich nicht – aber Du wirst direkt spüren, wie es sich auf Deinen Ertrag auswirkt.
Zusammenfassung
Preiserhöhungen sind kein Tabu – sie sind notwendig. Schon wenige Prozent machen einen riesigen Unterschied für Deinen Gewinn. Im Handwerk, wo viele Kosten feststehen, wirken sie wie ein Turbo für Deinen Ertrag. Wer kalkuliert statt kompensiert, schafft echte Wirtschaftlichkeit.
Admin - 10:37 @
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